Film- und Videoeditor/in

Was machen Film- und Videoeditoren ?

Wenn Brad Pitt im Film einen Whisky trinkt und danach erst die Flasche aus dem Kühlschrank holt, ist klar: Hier ist falsch geschnitten worden. Film- und Videoeditoren müssen daher genau darauf achten, dass sie die einzelnen Filmszenen sinnvoll zusammenfügen. Als Vorlage dient ihnen zum Beispiel das Drehbuch. Sie sorgen dafür, dass Bilder, Sprache, Geräusche und Musik genau zusammenpassen und ein spannender Beitrag für Nachrichten, Magazine oder Sportsendungen entsteht. Natürlich bearbeiten sie auch Werbespots, Dokumentationen und Spielfilme. Bei ausländischen Spielfilmen bereiten sie die Synchronisation vor, um die Filme mit deutscher Sprache zu versehen. Film- und Videoeditoren arbeiten eng mit Redakteuren und Regisseuren zusammen. Gemeinsam entscheiden sie am Schnittplatz, welche Filmszenen und Original-Töne sowohl technisch als auch gestalterisch am besten geeignet sind.

Film- und Videoeditoren ...

  • werten Exposés (kurze Beschreibung der Handlung), Treatments (erste Beschreibung des Ablaufs, der Schauplätze und Personen eines Films) und Drehbücher aus, um Bild und Ton zu montieren. Dabei berücksichtigen sie dramaturgische Gesichtspunkte, also den inhaltlichen Aufbau eines Films, und gestalterische Aspekte
  • ordnen, prüfen und bearbeiten das angelieferte Bild-, Ton-, Manuskript- und Animationsmaterial (z. B. Zeichentrickfilme) und werten es für Bild- und Tonmontagen aus
  • gestalten Bild- und Tonmontagen und fertigen Bildeffekte an
  • schneiden einzelne Filmbilder und montieren sie
  • wählen die besten Aufnahmen aus, achten dabei auf gestalterische Gesichtspunkte und setzen elektronische Trickmöglichkeiten ein
  • bereiten das Bild- und Tonmaterial zur Synchronisation (synchron = gleichzeitig) vor und schneiden Sprache, Geräusche und Musik, so dass sie zusammen passen

Für wen ist der Job geeignet?

Bewerber sollten ...

  • gerne im Team arbeiten
  • unter hohem Zeitdruck arbeiten können
  • zuverlässig sein und Termine genau einhalten
  • technisches Interesse haben
  • kreativ sein und gutes Farbsehvermögen haben

 

Quelle: © BMWi