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Lacklaborant/in

Was machen Lacklaboranten?

Getränkedosen, Möbel oder Maschinen - viele Gegenstände sind mit Lacken behandelt. Nicht nur, damit sie gut aussehen, sondern auch, um das darunter liegende Blech oder Holz zu schützen. Wirtschaftliche, technische und ökologische Veränderungen erfordern immer wieder neuartige Lacktypen. Rund eine halbe Million verschiedener Rezepturen gibt es, um je nach Verwendungszweck den passenden Lack herzustellen. Lacklaboranten entwickeln und verfeinern diese Rezepturen, stellen Lacke her und prüfen deren Eigenschaften. Dazu führen sie aufwendige Versuchsreihen mit Hilfe von Apparaturen und Geräten durch. In so genannten Bewitterungskammern können sie z. B. im Zeitraffer feststellen, wie schnell ein Lack verwittert.

Lacklaboranten ....

  • prüfen Rohstoffe, Halbfabrikate und Beschichtungsstoffe mit physikalischen und chemischen Methoden, um z. B. Viskosität (Zähflüssigkeit), Schmelzpunkt, Verdunstungszahl oder elektrische Leitfähigkeit zu bestimmen
  • behandeln Untergründe vor, beschichten sie und prüfen Beschichtungen
  • informulieren (entwickeln und verfeinern) neue Rezepturen für wasserverdünnbare Beschichtungsstoffe und -systeme für Holz und Holzwerkstoffe, Kunststoffoberflächen, metallische und mineralische Untergründe
  • stellen diese Beschichtungsstoffe her, applizieren sie (tragen sie auf) und prüfen sie
  • formulieren und stellen lösemittelhaltige Beschichtungsstoffe und -systeme für Holz und Holzwerkstoffe, Kunststoffoberflächen und metallische Untergründe her
  • applizieren und prüfen sie, formulieren und stellen Korrosionsschutzsysteme (Rostschutz) her, applizieren und prüfen sie
  • formulieren und stellen Pulverlacksysteme, Elektrotauchlacke z. B. zur Beschichtung von Autoblechen, her, applizieren und prüfen sie
  • formulieren Bindemittel, stellen sie her und prüfen sie
  • führen farbmetrische Arbeiten (Farbmessungen) durch
  • untersuchen Beschichtungen, um z. B. Oberflächenstörungen festzustellen, führen applikationstechnische Arbeiten unter Prozessbedingungen durch

Für wen ist der Job geeignet?

Bewerber sollten ...

  • gute Kenntnisse in Physik, Chemie und Mathe haben
  • gutes Farbsehvermögen haben
  • gerne mit moderner Technik umgehen
  • genau und sorgfältig arbeiten
  • gute Beobachtungsgabe haben
  • handwerklich geschickt sein

Nicht geeignet ist die Ausbildung ...

  • bei Empfindlichkeit oder Allergien gegenüber Lösungsmitteln

Quelle: © BMWi

Ausbildungsbetriebe für diesen Beruf